Wolfschanze
Tief im Wald zwischen den Seen Moj und Siercze, 9 km östlich von Kętrzyn, befindet sich eine Bunkeranlage, die während des Zweiten Weltkriegs ein militärisches Lagezentrum des Führungsstabes der deutschen Wehrmacht und eines der „Führerhauptquartiere” von Adolf Hitler war. Zum ersten mal kam Hitler hierher am 24. Juni 1941, zum letzten mal verließ er das Quartier am 20. November 1944. Insgesamt verbrachte Hitler in der Wolfsschanze mehr als 900 Tage. Am 20. Juli 1944 wurde auf dem Quartiergelände eines der bekanntesten Attentate auf Adolf Hitler verübt.
Der Auf- und Ausbau des Quartiers dauerte 4 Jahre. Die ersten Gebäude entstanden im August 1940. Es waren anfangs Holz- und Ziegelbauten. Im Wald bei Kętrzyn wurden ca. 80 Objekte errichtet, von hölzernen Baracken bis zu gewaltigen Stahlbetonbunkern. Der Komplex des Führungsstabes war eine Stadt für sich, ausgestattet mit eigenem Kraftwerk, Wasserwerk mit einem Wasserreservoir sowie einem Heizungsgebäude. Es gab ein Kino, Offiziercasinos, Telefon- und Radiozentralen, einen Flughafen und einen Bahnhof. Dieses Städtchen versteckte sich in einem 800 Hektar großem Waldkomplex. Der Hauptteil des Quartiers, etwa 250 Hektar, wurde mit Stacheldrahtverhauen und Minenfeldern umringt.
Wilczy Szaniec
Touristeninformation – Kętrzyn
pl. M. J. Piłsudskiego 10/1,
11-400 Kętrzyn, Polen
tel./fax +48 89 751 47 65
Öffnungszeiten:
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Montag – Freitag: 9.00 – 18.00,
Samstag – Sonntag: 10.00 – 15.00
September – Mai
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